Anfang März kamen 32 Teilnehmer/innen in den Genuss des 24. Skilagers des Salza-Gymnasiums in Südtirol. Wie immer bot die Pension Sonnenhof der Familie Gasser in Raas einen idealen Ausgangspunkt für Neulinge, Fortgeschrittene und die erfahrenen Skisportler des Salza Gymnasiums. Nach zehnstündiger Fahrt, erreichte die Reisegruppe gut gelaunt die idyllisch gelegene Herberge.
Gestärkt vom Frühstücksbuffet ging es am nächsten Morgen auf die Piste. Nun konnten die Schulskilehrer Herr Prehl, Frau Schlothauer, Herr Deiseroth und die zwei Begleiterinnen Frau Siebert und Frau Heinze ihre Gruppen auf den ersten Vormittag einstimmen. Je nach Fähigkeiten wurden Übungen durchgeführt, um sich mit dem Material und der für einige noch unbekannte Fortbewegungsart auf Schnee vertrautzumachen.
Für die Einsteiger erfolgte dies alles zunächst im ebenen Gelände. Fortgeschrittene und Profis konnten rasch die erste blaue Piste zum „Warmfahren“ nutzen. So sorgte Übung um Übung für ein steigendes Selbstvertrauen beim Skifahren. Zur Mittagspause trafen sich alle Gruppen gemeinsam auf der Skihütte, wo erste Erfahrungen ausgetauscht, etwas gegessen oder getrunken oder eine Runde Karten gespielt werden konnten.
Am Nachmittag konnte getrost auf das vormittags Erlernte zurückgegriffen werden und über unterschiedlichste Bewegungsaufgaben das Fahrvermögen weiter ausgebaut werden. Bei herrlichem Sonnenschein ging der Tag für alle Beteiligten schnell vorbei. Die Freizeit in der Pension vertrieben sich die Schüler/innen mit Tischtennis, Karten oder Kicker spielen und dem typischen „chillen“ im gemütlichen 4-6 Bett-Zimmer.
Am zweiten Skitag konnten schon alle Anfänger durch entsprechende Grundübungen zügig an ihr Leistungsvermögen des Vortages anknüpfen. Und da bekanntermaßen Übung den Meister macht, lautete das Motto: fahren, fahren, fahren. Unversehrt und mit vielen weiteren Eindrücken ging auch der zweite Tag zu Ende und es durfte die Freizeit genossen werden.
Am Dienstag erschlossen sich alle Gruppen neue Pisten. Während die Anfänger/Fortgeschrittenen Gruppe von Herrn Deiseroth und Frau Heinze die rote und blaue Piste auf dem Jochtal (2100m) nutzten, befuhren die Gruppen von Herrn Prehl sowie Frau Schlothauer und Frau Siebert die Pisten am Gitschberg (2512m). Auf den frisch präparierten Pisten machte es allen Beteiligten sichtlich Spaß, Technik- und Fahrvermögen weiter auszubauen. So traf man sich zur Mittagspause erneut gemeinsam bei guter Stimmung und die Skilehrer: innen berichteten nicht ohne Stolz von den guten und sehr guten Fortschritten ihrer Schülergruppen. Unversehrt und mit einer großen Portion Selbstvertrauen ging auch dieser Tag auf der Piste zu Ende. Das am Mittwoch ein Tag „Pause“ folgen sollte, wusste (außer den Verantwortlichen) zu diesem Zeitpunkt jedoch niemand.
Bereits am Vortag zeichnete sich ab, was am Mittwoch zur Realität werden sollte. Aufmerksam hatten die Skilehrer den Wetterbericht verfolgt und waren einstimmig zu der Entscheidung gelangt, dass die schlechten Sichtverhältnisse sowie der einsetzende Neuschnee ein höheres Sturzrisiko bargen und somit ein freudbetontes und motivierendes Skifahren für unsere Schüler: innen weder auf dem Gitschberg/Jochtal noch auf der planmäßig anvisierten Plose zuließen. Kurzerhand wurde der Vormittag für die erste (grobe) Zimmerreinigung genutzt und am Nachmittag wurde das nahegelegene Brixen unsicher gemacht.
Am letzten Tag unseres Skilagers herrschte noch einmal kaiserliches Wetter. Es schien, als würde sich das Jochtal noch einmal von seiner besten Seite zeigen und für das nächste Skilager empfehlen wollen. Der Neuschnee sorgte auf den präparierten Pisten für beste Bedingungen und sorgte in Kombination mit den erlangten und vertieften Fähigkeiten bei Jung und Alt für großes Fahrvergnügen. Nachdem auch die wichtigste Abfahrt des Tages – nämlich die letzte – gekonnt gemeistert wurde und die ausgeliehene Ausrüstung zurückgegeben wurde, kehrten wir mit tollen Erlebnissen im Gepäck dem Jochtal den Rücken zu.
Ein letztes Mal gestärkt im Sonnenhof, die Zimmer geräumt und das Gepäck im Bus verstaut, machten wir uns um 19:00 Uhr auf die Rückreise nach Bad Langensalza, wo wir um 3:30 Uhr in die Arme unserer Eltern übergeben wurden.
Auf ein nächstes Mal im Jochtal!
(Text und Bild: Andreas Deiseroth, Lehrer am Salza-Gymnasium)