„Musik spricht dort, wo Worte fehlen“, gab der dänische Schriftsteller Hans-Christian Andersen einst
zu bedenken und die Musiker und jungen Talente des Salza-Gymnasiums bewiesen dies einmal mehr
beim diesjährigen Sommerkonzert. Die Stadthalle, großzügig bereitgestellt vom Bürgermeister Reinz,
bot den würdigen Rahmen für einen denkwürdigen Abend. Denkwürdig, da die Musikauswahl der
Schulband Aybisi unter der Leitung von Musiklehrer Tony Schultz Titel von Lady Gaga, Adèle aber
auch Klassiker wie „What’s up“ von 4 Non Blondes zum Besten gab, die unter die Haut und mitten ins
Herz gingen. Die Band um die SängerInnen Mariella Steinbrück, Maxima Rang und Max Fischer
begeisterte das sprachlose Publikum in der bis zum letzten Platz gefüllten Stadthalle mit einer
beeindruckenden Souveränität, Leichtigkeit und Qualität. Herr Schultz hatte zudem seine Elftklässler
auf ein mehr als vorzeigbares Niveau gebracht, die hochkonzentriert zwei Lieder zum vielfältigen
Programm beitrugen. Die Abwechslung ins Programm brachten ebenso die ausgefeilten
Choreografien der Tanzgruppe „Amazing girls“ unter der Leitung von Frau Klauder sowie die
Entertainer-Qualitäten von Lehrer Andreas Deiseroth. Wortgewandt und charmant moderierte er
den Abend und war unübersehbar berührt von dem, was die Salza-Gymnasiasten ablieferten. Für
ordentlich Stimmung sorgte auch das Musikprojekt von Lehrerin Anja Hartung, die rund 50 kleine
Talente auf die Bühne brachte. Ihre sechsten Klassen boten mit Bodypercussion, Cup-Song,
Klarinetten-Solo und Rap ein breites Repertoire an. „Bad Langensalza, seid ihr da?“, wollten die
Rapper Christoph Posern und Jannik Steuer wissen. Der tosende Applaus beantwortete diese Frage
prompt. Lauter wurde es an diesem mitreißenden Abend nur noch ein einziges Mal: Nach großem
Lob des Schulleiters Herrn Eltahir nebst Dankesworten an die Organisatoren des Abends und die
vielen helfenden Hände aus der Elternvertretung setzte sich kurzerhand Musiklehrer Tony Schultz
ans Klavier, auf dem er zuvor schon überzeugend seine Schützlinge begleitet hatte. Mit dem Song
„Hey there Delilah“ sorgte er dafür, dass es niemanden mehr auf den Plätzen hielt. Welch
fulminantes Ende eines Sommerkonzerts voller Emotionen!
(Text: Theresa Eichhorn, Bilder: Stefanie Richter, Lehrerinnen am Salza-Gymnasium
