Abschied von Frau Eisenkolb

Dass man im Leben mit den Aufgaben wächst, gilt natürlich auch – oder sogar besonders – für die Mutterrolle. Aus dieser heraus bedankte sich Lehrerin Cornelia Eisenkolb bei ihren Kolleginnen und Kollegen. Nachdem sie mit lobenden Worten der Schulleitung und einer mit Emotionen gespickten Rede ihres langjährigen Kollegen Michael Neumann in den Ruhestand verabschiedet wurde, nutzte sie die Bühne, um sich mit sehr persönlichen Worten zu verabschieden. Hinter ihr liegt ein bewegtes Leben als Lehrerin: Zu DDR-Zeiten zunächst zur Grundschullehrerin ausgebildet, studierte sie nach der Wende berufsbegleitend das Fach evangelische Religionslehre, wurde später Stellvertretende Direktorin des Salza-Gymnasiums und war in der ganzen Zeit an unserem Salza-Gymnasium neben Klassenlehrerin und  Vertrauenslehrerin immer auch ein Stück weit Mutter. Für ihre Schülerinnen und Schüler, für so manche Kollegin und natürlich für ihre Töchter und eine Enkeltochter auch Großmutter. Dass viele Lehrerinnen ihre (Enkel)Kinder mit viel Engagement und Verständnis durch die Schulzeit begleitet hatten, rührte Cornelia Eisenkolb sichtlich. Zum Abschied geladen hatte sie bereits im vergangenen Schuljahr alle Schüler/innen und Lehrer/innen zu Getränken und Kuchen. Zur letzten Lehrerkonferenz ihres Lebens hatte sich in die Reihen der Lehrerschaft noch ein besonderer Gast gereiht: Ihre Freundin und ehemalige rechte Hand, Schulsekretärin Marion Wartmann, die bereits einige Jahre im Ruhestand ist. Von ihr kann „Conny“ nun lernen, alle Aufgaben weiterhin mit Herzblut anzugehen – nur eben etwas langsamer. Die Schulgemeinschaft des Salza-Gymnasiums wünscht Cornelia Eisenkolb alles erdenklich Gute für die Zeit des Ruhestandes.

(Text: Theresa Eichhorn; Bilder: Stefanie Richter)