Anfang November besuchten die Schülerinnen und Schüler des Geographie-Kurses der zwölften Klasse im Rahmen des Unterrichts das Klärwerk in Bad Langensalza. Ziel der Exkursion war es, einen praktischen Einblick in die Aufbereitung unseres Abwassers zu bekommen und die im Unterricht behandelten Themen rund um das Wasser hautnah zu erleben.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Betriebsleiter Herrn Kisser begann die Führung über das weitläufige Gelände unter der sehr kompetenten Leitung von Herrn Jüngermann. Schon beim ersten Halt – dem Rechenhaus – wurde deutlich, wie viele grobe Verunreinigungen täglich aus dem Abwasser gefiltert werden. Von dort aus führte der Weg über den Sandfang und das Vorklärbecken bis hin zu den Belebungs- und Nachklärbecken, wo Millionen von Mikroorganismen ihren wichtigen Beitrag zur Reinigung des Wassers leisten.
Besonders beeindruckend war für viele Schülerinnen und Schüler die moderne Technik, mit der das Wasser kontinuierlich überwacht wird. Messgeräte prüfen automatisch den Sauerstoffgehalt, die Temperatur und die Schmutzbelastung, um optimale Bedingungen für die biologische Reinigung zu gewährleisten. Auch das Thema Energie spielte eine große Rolle. So wird über eine kluge Anordnung der einzelnen Reinigungschritte versucht, möglichst energiesparend zu arbeiten und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Zum Abschluss durften die Teilnehmenden das gereinigte Wasser betrachten, das nach der letzten Reinigungsstufe klar und fast geruchlos in die Unstrut geleitet wird. Vielen wurde dabei bewusst, welch aufwendiger Prozess hinter der scheinbar einfachen Betätigung einer Toilettenspülung steckt.
Der Besuch im Klärwerk war für alle eine lehrreiche und spannende Erfahrung. Er zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser ist – einer Ressource, die wir im Alltag oft als selbstverständlich ansehen. Ein großer Dank gilt dem Team des Abwasserzweckverbandes „Mittlere Unstrut“ – allen voran Herrn Jüngermann.
Text und Bilder: Christian Heim




